Am 5. Dezember 2023 verabschiedete die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik mit einem Festkolloquium ihren ehemaligen Dekan Prof. Dr. Gregor Engels in den Ruhestand. Der studierte Informatiker arbeitete einige Zeit als Hochschulassistent an verschiedenen Universitäten in Deutschland, bevor er 1997 den Ruf auf eine Professur an der Universität Paderborn im Fachgebiet Datenbank- und Informationssysteme annahm. Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des Software Innovation Lab (SICP) an der Universität Paderborn ist er seit 2005 wissenschaftlicher Leiter der Capgemini AG in München und seit 2012 Vorstandsvorsitzender des Cooperative Computing & Communication Laboratory an der Universität Paderborn. Zahlreiche Gäste, darunter viele Professor*innen der Fakultät und der ehemalige Präsident der Universität Prof. Dr. Nikolaus Risch sowie ehemalige Doktorand*innen Prof. Engels, folgten der Einladung der Fakultät zur Abschiedsfeier.
In der Rede von Prof. Dr. René Fahr, der als Mitglied des Präsidiums sprach, wurden Prof. Dr. Gregor Engels herausragende Beiträge gewürdigt. Er betonte Engels Einfluss in der Informatik, seine internationale Präsenz bei „informatics europe“ und seine Förderung der Interdisziplinarität durch vielseitige Kooperationen. Mit dem Zitat „Wer nicht schnell genug vor dir wegläuft, der wird eben gefördert.“ unterstrich Prof. Dr. Fahr die fördernde Art des Gewürdigten. Engels Offenheit, auch unangenehme Fragen zu stellen, schuf Möglichkeiten im Universitätsdiskurs. In abschließenden Worten lobte er ihn als prägenden Forscher und wertvolles Mitglied der Universität Paderborn.
Der Dekan, Prof. Dr. Jürgen Klüners, würdigte in seiner Rede die langjährige Bekanntschaft mit Prof. Dr. Gregor Engels, die in ihrer langjährigen Senatszeit begann. Prof. Dr. Klüners hob hervor, dass er durch ihn viel über den Transfer von Wissen und den Kontakt zur Industrie gelernt habe.
Prof. Dr. Eric Bodden, Vorstandsmitglied des Heinz-Nixdorf-Instituts, Direktor am Fraunhofer IEM und Institutsleiter in der Informatik, bezeichnete Engels als einen „renommierten internationalen Wissenschaftler“ und verdeutlichte nochmals seine Position als sogenannter „Außenminister“, der stets die Kontakte in die Wirtschaft pflegte.
Zum Schluss sprach Prof. Dr. Gregor Engels selbst noch ein paar Worte, in denen er viele für ihn und seinen Werdegang bedeutende Personen erwähnte. Er betonte, dass er viele Dinge verändert habe und fügte hinzu, dass dies niemals ohne die Hilfe von Dr. Michael Laska und Prof. Dr. Stefan Sauer möglich gewesen wäre. Engels erwähnte zudem seine Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eckhard Steffen, mit dem er gemeinsam das NRW Forschungskolleg Arbeit 4.0 geschaffen und aufgebaut hatte. Zum Schluss merkte er an, dass diese Veranstaltung keinen Abschied darstelle, sondern viel mehr eine Transformation, denn er werde trotz Ruhestand nicht aufhören, aktiv zu bleiben. Er bedankte sich nochmals herzlich bei allen Gästen.