Seit Oktober 2020 ist das Institut für Elektrotechnik um ein Fachgebiet reicher. Mit seiner Forschung im Gebiet der Energiesystemtechnik (EST) verstärkt Prof. Dr.-Ing. Henning Meschede die Professorenschaft des Instituts. Die Erforschung und Entwicklung dezentraler, nachhaltiger Energieerzeugung und -verteilung sowie der Analyse des Energiebedarfs setzt neue Schwerpunkt in Forschung und Lehre der Elektrotechnik, aber nicht nur dort, denn Professor Meschede setzt auf den interdisziplinären Ansatz, besonders an den Schnittstellen zu Maschinenbau und Informatik sowie Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften.
„Den besonderen Akzent des Fachgebietes sehe ich vor allem in der Erforschung regionaler erneuerbare Energiesysteme, industrielle und gewerbliche Sektorenkopplungskonzepte und den Datenanalysen im Kontext erneuerbarer Energiesysteme“ so Professor Meschede, der sich freut in Paderborn seinen neuen Wirkungskreis aufbauen zu können.
Mit dem neuen Lehrangebot des Fachgebietes sollen vor allem Vorlesungen und Übungen zu den Bereichen Energiesystemtechnik und Energieeffizienz abgedeckt werden. Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung des Fachbereichs EST steht das Lehrangebot sowohl für Studierende der Fakultät Maschinenbau als auch für Studierende der Fakultät Elektrotechnik, Informatik und Mathematik (EIM) offen.
„Bereits im Sommersemester 2021 bieten wir die Veranstaltungen Energiesystemtechnik, Energieeffizienz in der Industrie, Energiesystemtechnik und Abwärmenutzung und Prozessintegration an. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Studierende der Fakultät EIM, sondern steht auch Studierenden der Fakultät Maschinenbau offen.“
Professor Meschede promovierte und forschte an der Universität Kassel, an der er bereits die Koordination von Forschungskooperationen mit Unternehmen aus dem Energiesektor sowie die Leitung von Forschungsarbeiten im Bereich der Energiedaten verantwortete. Nach beruflichen Aufenthalten in der Energiewirtschaft folgte er dem Ruf an die Universität Paderborn.
„Mit der Professur nehmen wir Bezug auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, die es zu lösen gilt. In fast allen Fällen ist die Elektrotechnik an der Lösung beteiligt. Wer hier seine berufliche Zukunft sieht und an Innovationen, die diese Gesellschaft voranbringen interessiert ist, der ist in unserem Institut gut aufgehoben. Mit Professor Meschede haben wir einen jungen, hochmotivierten Kollegen berufen können, der sich mit seiner Gestaltungskraft voll einbringen wird“, so Professor Jens Förstner, Institutsleiter der Elektrotechnik.
Die Professur ist eine auf zunächst fünf Jahre ausgerichtete Stiftungsprofessur der WestfalenWIND GmbH. Das KET (Kompetenzzentrum für Nachhaltige Energietechnik) freut sich ebenfalls Herrn Meschede als neues professorales Mitglied begrüßen zu können.