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Di­gitale Exit Games – Mit Math­em­atik ans Ziel 

„Den gestohlenen Corona-Impfstoff wiederfinden“, „Dem Tunnel der Schlangen entkommen“, „Einen Diamantendieb fassen“: Das sind nur einige der Aufträge von insgesamt fünf spannenden mathematischen Exit-Games, die Mathematik-Lehramtsstudierende der Universität Paderborn als Wettbewerb für die zehnte Jahrgangsstufe erarbeitet haben.

Schon seit einiger Zeit erfreuen sich Exit Games immer größerer Beliebtheit. Die Aufgabe besteht darin, in eine spannende Geschichte eingebettete Rätsel in einer vorgegebenen Zeit zu lösen. Dr. Daniel Thurm von der Mathematikdidaktik der Universität Paderborn hat dazu ein Kooperationsprojekt mit dem Gymnasium Schloß Neuhaus (Paderborn) initiiert, bei dem die Entwicklung, Durchführung und Reflexion von mathematischen Exit-Games im Mittelpunkt steht.

Im Sommersemester 2021 entwickeln Mathematik-Master-Lehramtsstudierende digitale Exit-Games mit mathematischen Problemlöseaufgaben. Die Durchführung erfolgt im Juni im Rahmen eines Wettbewerbs. Über einen Monat lang treten vier Gruppen mit jeweils drei bis vier interessierten Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 des Gymnasium Schloß Neuhaus einmal pro Woche gegeneinander an. Jede Woche steht dabei ein anderer mathematischer Inhaltsbereich im Vordergrund (Arithmetik/Algebra, Stochastik, Geometrie oder Funktionen). Die Aufgaben sind zum Teil knifflig: „Es ist allerdings gewollt, dass die Schülerinnen und Schüler auch mal ihre Grenzen ausloten“, erläutert Thurm. Nach fünf Wochen werden die Sieger*innen mit den meisten Punkten ausgezeichnet.

„Das Projekt zielt darauf ab, auch in der gegenwärtigen Pandemie-Situation mathematisch interessierten Lernenden ein spannendes Angebot zu machen“, so Thurm. „Gleichzeitig ermöglicht es den Lehramtsstudierenden, kreativ und praxisnah ihre digitalen und fachdidaktischen Kompetenzen auszubauen“, hält der Wissenschaftler fest.

Symbolbild (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi)

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